3
Okt
2012

Die Lehrprobe

Wer selber Lehrer ist, kennt die größte Mut- und Leistungsprobe, die der Lehrplan für unsere Zunft so hergibt: Die Lehrprobe. Die praktische Abschlussprüfung, in der man eine Unterrichtseinheit vor einer Klasse hält, mit der man die letzten Monate bereits zusammengearbeitet hat und wobei die Prüfer sich im Klassenzimmer aufhalten und alles beobachten.
Viele meiner angehenden Kollegen sind an der Lehrprobe gescheitert. Und das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Natürlich ist die Nervosität in jeder Prüfungssituation immer ein Hindernis und vor allem dann, wenn der Erfolg nicht nur von einem selbst abhängt, sonder auch davon, wie gut (oder schlecht) man sich mit der Klasse versteht und wie diese sich verhält.
Stört einer der Schüler den Unterricht und man bekommt ihn nicht unter Kontrolle ist unter Umständen die ganze Lehrprobe dahin. Die Note fällt schlecht aus und mit einer schlechten Bewertung einen Job zu finden ist nicht einfach.
Sympathie zwischen Lehrer und den Schülern an sich ist ein wichtiges Kriterium für den Erfolg. Ich habe schon Klassen erlebt, denen ich am Herzen lag und die sich in der Lehrprobe vorbildlich verhalten haben. Ja sogar besser als in jeder Unterrichtsstunde davor. Sie wollten, dass ich eine gute Note bekomme, und haben sich dann entsprechend angepasst. Das passiert leider nur sehr selten, ist aber ein sehr gutes Zeichen. Gerade wenn man selber nicht den besten Tag hat und die Lehrmittel für den Lehrerbedarf nicht perfekt ausgewählt sind, ist die Mitarbeit der Schüler das A und O. Umgekehrt kann es natürlich auch passieren, dass die Klasse dem Referendar in der Prüfung etwas Schlechtes will. Dann stören sie den Unterricht, arbeiten nicht mit und versperren so den Weg zu einer ordentlichen Note. An einer solchen Situation scheitern viele angehende Lehrer.


Lehrer

2
Okt
2012

Wo hängt es denn?

Hallo zusammen und willkommen zurück auf meinem Blog,
ich bin heute inkognito unterwegs – für alle, denen das ein Fremdwort ist: es bedeutet so viel wie unerkannt unterwegs sein. Ich habe mich nämlich aufgemacht, einmal die Leistungen der Buchhändler in der Region zu testen. Und zwar geht es um die Beschaffung der Lehrbücher. In der Schule ist mir zu Ohren gekommen, dass es für manche Eltern schier ein Graus war, die benötigten Schulbücher zu bestellen. Sie klagten darüber, dass das Personal beim Buchhändler keine Ahnung gehabt hatte und sogar mehrfach das falsche Buch bestellt habe. Ich will diesen Vorwürfen nun mal auf den Grund gehen. Denn es ist mir auch klar, dass einige der lieben Muttis und Papis die Bücherbestellung mal wieder bis auf den letzten Drücker hinausgeschoben haben. Sicher gibt es immer noch einige Exemplare, die von der Schule als Freiexemplar angeboten werden, aber längst nicht mehr alle. Gerade die Tafelwerke und andere sind nicht mehr frei zu bekommen, sondern müssen gekauft werden. Es nervt auch, wenn dann im Unterricht ein Großteil die Bücher hat, es aber immer noch Experten gibt, die kein Buch vor sich liegen haben. Das kann in den ersten Schulwochen noch so sein, aber jetzt sollte jeder ein Buch haben – außer es ist wirklich so, dass der Buchhändler es vergessen hat oder die Industrie nicht so schnell drucken kann. Bisher habe ich einmal erfahren, dass es am Buchhändler selbst lag. Er hatte schlichtweg versäumt, die Bestellung abzuschicken und so musste er eine Woche länger warten. Ich werde weiter nachforschen und euch hier berichten.
school20books11

1
Okt
2012

Mein Blog

Hallo und herzlich Willkommen auf meinem neuen Blog!
Zunächst einmal möchte ich meinen Blog und mich etwas vorstellen:
Ich bin 29 Jahre alt, habe Deutsch, Religion und Politik auf Lehramt studiert und arbeite als Nachhilfelehrerin. Wieso ausgerechnet als Nachhilfelehrerin? Also, mit dieser Tätigkeit habe ich bereits während des Studiums angefangen – als Nebenjob. Anschließend habe ich mein Referendariat an einer Realschule absolviert und anschließend auch als Lehrerin gearbeitet. Allerdings hat mich diese Arbeit nicht befriedigt. Ich wollte Lehrerin werden, weil ich den jungen Menschen etwas beibringen wollte, ihnen eine Chance ermöglichen wollte. Leider ist dieses Ziel an einer öffentlichen Schule sinnlos. Zum einen gibt es zu viele Schüler, die gar nichts lernen wollen oder einfach nicht die Voraussetzungen besitzen, dem Unterricht überhaupt zu folgen. Fehlende Integration von ausländischen Schülern ist eines der Probleme, sind doch tatsächlich in der 5ten und 6ten Klasse noch viele Schüler dabei, die kaum deutsch sprechen. Noch ein Problem ist eine zu hohe Erwartungshaltung der Eltern, die ihre Kinder auf schulen anmelden, die diese leider überfordern. In beiden Fällen ist eine Nachhilfe absolut unerlässlich und so fing ich bereits neben dem normalen Schulalltag an, interessierten Schülern Nachhilfe zu geben. Bald schon war diese Doppelbelastung jedoch zuviel und ich musste mich entscheiden. Die Wahl fiel mir nicht schwer, da ich bei der Nachhilfe das Gefühl habe, wirklich etwas zu bewirken.
Dabei ist mein Alltag anders, als sich viele vielleicht vorstellen mögen. Das große Geld kann ich hier nicht machen. Für Kinder aus sozialschwachen Familien (für welche ich größten Teil tätig werde) habe ich Sonderkonditionen eingeführt. Leider kommt von den „Bildungsgeld“ bei diesen Familien oft nichts an, so dass sie sich eine Nachhilfe sonst gar nicht leisten könnten. Da ich aber das Lehramt auch als Aufgabe sehe halte ich es für meine Pflicht, auch diese Familien zu unterstützen so gut es geht.
Dann haben sich zu meinen Schülern solche in unterschiedlichsten Altersgruppen hinzu gesellt. Einige sind bereits über 60 und absolvieren ein so genanntes Seniorenstudium. Hier ist es manchmal besonders lustig, da ich diesen Menschen Dinge wie die aktuelle Rechtschreibung etc. beibringe, sie mir aber auch viel beibringen aufgrund ihrer Lebenserfahrung.
Alles in Allem bin ich mit meiner Berufswahl mehr als zufrieden, es erfüllt mich regelrecht. Und so habe ich mich entschlossen, diesen Blog ins Leben zu rufen und hier von meinen Erfahrungen und meinem Alltag zu berichten.
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